DJK Falke - SV Insingen 4:0
Die DJK Falke hat es geschafft! Dank der Torjägerqualitäten von Julian Klose kam die DJK im entscheidenden Relegationsspiel gegen den SV Insingen zu einem 4:0-Erfolg, der den Aufstieg in die Kreisliga bedeutet. Gleich mit der ersten Torchance markierte Klose die Führung, die er kurz vor der Pause ausbaute und damit den Spielverlauf des ersten Durchgangs auf den Kopf stellte, denn dazwischen beherrschte Insingen zwar das Spiel, verstand es aber nicht die Chancen zu nutzen. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie, ehe Klose mit seinem dritten Streich alles klar machte. Der Rest war Schaulaufen. Fritz Meisner war der Treffer zum 4:0-Endstand vorbehalten.
Es passte letztlich einfach alles zusammen, an dem Tag als Trainer Christian Strehl seinen 40. Geburtstag und die DJK Falke ihren Kreisliga-Aufstieg feiern durfte. Am Ende stand ein aufgrund des Spielverlaufs überraschend deutlicher 4:0-Sieg für die Nürnberger, die in ihren Reihen mit Torjäger Julian Klose zweifelsohne den Spieler des Spiels in ihren Reihen hatten. Wenige neutrale Beobachter hatten sich am Mittwochabend auf den Weg nach Neuhof an der Zenn gemacht, dafür jeweils eine große Anhängerschar der beiden Aufstiegsaspiranten. Auf der einen Seite das mit lila-weißen Fahnen und Trikots ausgestattete Lager der DJK Falke, auf der Gegenseite unterhalb der Tribüne der lautstarke Fanblock des SV Insingen.
Mit dem Selbstvertrauen von zwei 3:0-Siegen in der Relegation startete Insingen furios und gab noch in der 1. Spielminute durch ihren ballgewandten und torgefährlichen Kapitän Jens Thorwarth einen ersten Warnschuss in Richtung DJK-Gehäuse ab. Auch der agile Alexander Grauberger tauchte vor Falke-Keeper Marius Steger auf und kam nur um einen Bruchteil einer Sekunde zu spät. Insingen legte los wie die Feuerwehr wirklich brennen sollte es aber in der 4. Minute im eigenen Gehäuse, als der erste Angriff der Falken über Daniel Maderer zu Julian Klose lief, der mit dem Außenrist trocken zum 1:0 einschob. Nach einer Flanke von Dominic Speidel, der für den verletzten Kapitän Hoffmann in die Startelf gerückt war, war Maderers Kopfball zu unplatziert, um mit der nächsten Chance das Resultat auszubauen (11.).
Insingen zeigte sich davon wenig beeindruckt, hielt weiter das Tempo hoch und sollte zu einer Reihe hochkarätiger Ausgleichschancen kommen. Besonders über die rechte Außenbahn sorgte Jens Ebert für mächtig Betrieb. Sein Flachschuss aus der 13. Minute war keine ernsthafte Prüfung für Steger. Ohne Abwehrchance wäre der Keeper zehn Minuten später geblieben, als eine Mischung aus Schuss und Flanke von Jens Ebert hoch gegen den Innenpfosten und zurück ins Spielfeld prallte. Eine enge Angelegenheit, die den Anhängern den Atem stocken ließ war ein Schlenzer von Karl-Heinz Kern, der knapp am Pfosten vorbei strich (25.). Bei einem Freistoß den Stefan Pfeiffer geschickt um die Mauer zirkelte, war Steger aufmerksam (36.), ebenso beim Abschluss nach einem Solo von Simon Kayczyk (39.). Spätestens in der 40. Minute hätte die Elf von Kurt Gerlinger den Ausgleich verdient gehabt, als nach einer herrlichen Kombination Grauberger aus spitzem Winkel frei vor Steger zu genau zielte und am Pfosten scheiterte. Vielleicht schon die Vorentscheidung sollte noch vor der Pause fallen, als Michael Schneider über links flankte und Klose mit seiner Direktabnahme SVI-Keeper Thomas Köhler alles andere als gut aussehen ließ (44.).
Der Stachel des 0:2-Rückstands saß zur Pause tief bei Insingen. Im zweiten Durchgang war der Elan aus der guten ersten Hälfte beim SVI verflogen, Falke wusste die Partie zu kontrollieren und hatte in Steger einen guten Rückhalt, der bei einem Schuss von Thorwarth mit einer starken Parade den Anschluss abwehrte (55.). In der 64. Minute hätte der kurz zuvor eingewechselte Thomas Möstl schon für Nervenschonung im Falke-Lager sorgen können, scheiterte aber frei vor Köhler an dessen guter Reaktion. Julian Klose machte zunächst noch mit einem Schuss an die Oberkante der Latte auf sich aufmerksam (70.) und sorgte in der 82. Minute für klare Verhältnisse, als er Köhler umkurvte und cool zum 3:0 einschob. Damit war der Aufstieg in der Tasche und Fritz Meisner durfte nach Vorlage von Alexander Hitz gar noch das 4:0 nachlegen und die One-Man-Show des Julian Klose beenden.
So durften die Falken ausgelassen den größten Erfolg seit der B-Klassen-Meisterschaft vor fast einem Vierteljahrhundert feiern, während der SV Insingen trotz langer Zeit guter Leistung im kommenden Spieljahr einen neuen Anlauf auf die Kreisliga nehmen muss. Für die DJK Falke steht indes nur eine kurze Sommerpause an, beginnt die Kreisliga doch schon am ersten August-Wochenende, dann mit einer 17er-Liga, denn der Wunsch des TSV Ammerndorf wieder in Richtung Nürnberg zu spielen wurde durch die Kreisspielleitung berücksichtigt. Der SV Hagenbüchach, der bei einem Aufstieg von Insingen auf eigenen Wunsch als 17. Team in die Kreisliga Nürnberg gerutscht wäre, wird in der kommenden Saison dagegen in der Kreisliga Frankenhöhe spielen.