DJK Oberasbach - DJK Falke 2:4
Ohne ihren für diese Partie noch gesperrten Offensivmotor Thomas Möstl erspielte sich die DJK Falke im ersten Durchgang leichte Vorteile gegen eine Oberasbacher Mannschaft, der das urlaubs- bzw. verletzungsbedingte Fehlen der Ungar-Brüder zunächst nicht bekam. So war ein Schuss von Niklas Penz, den Falke-Keeper Marius Steger über die Latte lenkte, nach sieben Minuten das einzige gelungene Offensivakzent fast bis zur Halbzeitpause.
Überhaupt fanden beide Seiten nur schwer in die Partie, der Pfostenschuss von Falkes Tim Ramthun in der 16. Minute war zumindest ein erster Muntermacher bei herrlichen äußeren Bedingungen in Schniegling. Der nächste Aufreger erfolgte erst in der 33. Minute, hatte es aber wahrlich in sich. Daniel Maderer hatte sich geschickt durchgesetzt und wurde im Strafraum von Oberasbachs Kapitän und Abwehrchef Lukas Reißland zu Fall gebracht. Referee Zitzl entschied nicht nur auf Strafstoß, sondern folgte auch der in Fußballerkreisen heftig diskutierten Regel, den Übeltäter mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen. Michael Schneider verwandelte sicher in die rechte untere Ecke zur Führung. Bei einem weiteren Maderer-Solo konnte Oberasbachs Verteidiger Benjamin Lehnert mit einem tollen Tackling Schlimmeres verhindern (41.). Fast mit dem Halbzeitpfiff hatte Oberasbach dann doch die große Chance zum Ausgleich. Tony Keene beförderte den Ball an den Innenpfosten, den Abpraller konnte Penz nicht verwerten.
Diese vergebene Großchance schien den Oberasbachern trotz Unterzahl Mut eingeimpft zu haben, entschlossen kamen sie aus der Kabine und sollten nicht lange auf das erste Erfolgserlebnis warten. Alexander Kilian brachte einen Freistoß von der halblinken Seite geschickt auf den langen Pfosten, weder Freund noch Feind erwischten das Spielgerät und so zappelte der Ball zum 1:1-Ausgleich im Netz (47.). Sieben Minuten später durfte Kilian aus fast identischer Position zum Freistoß antreten, der Ball landete abgefälscht bei Penz, der mit einem artistischen Rückzieher Falke-Torwart Steger das Nachsehen gab - die Partie war gedreht. Eine Vorentscheidung hätte Andreas Zucker einleiten können, wenn er nach seiner Balleroberung nicht den besser postierten Normann Bernhardt übersehen hätte und stattdessen über das Tor schoss (61.).
Falke hatte im zweiten Durchgang 20 Minuten lang das Nachsehen, dann war Oberasbach unaufmerksam und Falke-Torjäger Julian Klose ging zu Boden. Dem erneuten Elfmeterpfiff folgten nur zaghafte Proteste, Patrik Winkler zeigte sich ohnehin unbeeindruckt und verwandelte sicher zum 2:2 (65.). Die Oberasbacher hatten ihre Leidenschaft nicht verloren und wussten durch ihre schnellen Außenspieler in Unterzahl zu gefallen. Große Chancen sollten aber nicht mehr herausspringen. Tobias Bartel (77.) und der gute Kevin Eiert (85.) verfehlten das Ziel.
Vor der Schlussminute hatte Falke durch Sebastian Hofmann noch eine passable Torgelegenheit (83.). Dann prüfte Winkler mit einem tollen Freistoß Oberasbachs Sust, der zur Ecke abwehrte. Diesen Eckball brachte Winkler herein, Unglücksrabe Marc Lechner bugsierte den Ball ins eigene Tor, was großen Jubel bei den Falken auslöste, während sich Oberasbach mit der verbleibenden Nachspielzeit zu trösten versuchte. Als Keeper Sust selbst mitstürmte, bewies Klose, der Torschützenkonig der Kreisklasse 5, seinen Torriecher und vollstreckte per Konter ins leere Tor zum 4:2-Endstand.