SV Eyüp Sultan - DJK Falke 2:5
Noch unter dem Eindruck des Abschieds von Meister-Trainer Ibrahim Karaca und dem langjährigen Leistungsträger Davut Sari vor dem Spiel fand der Kreisligaaufsteiger SV Eyüp Sultan nur schleppend ins Spiel und Falke übernahm das Kommando, doch Maderers Schuss aus 20 Metern ging neben das Tor (3.). Nur zwei Minuten später machte er es dann besser und verwertete eine Kopie der ersten Chance zum 0:1. Wiederum nur zwei Minuten nach dem Tor hatte Klose das 0:2 auf dem Fuß, allein vor Keeper Orhan Aydin, der ebenfalls sein letztes Spiel im Eyüp-Trikot absolvierte und sich zukünftig als Torwarttrainer einbringen wird, überlupfte der Falke-Torjäger diesen, doch der Ball landete an der Latte und beim folgenden Kopfball wurde er im letzten Moment geblockt.
Die erste Gelegenheit für den Meister hatte Sari auf dem Fuß, doch sein Freistoß ging haarscharf am linken Winkel vorbei (10.). Die gut eingestellte Strehl-Elf wollte die Führung ausbauen, doch Maderers Schuss aus zwölf Metern landete nur am Außennetz (19.). Keine Zeigerumdrehung später tauchte wieder Klose allein vor Aydin auf und versuchte sich erneut an einem Lupfer, der diesmal seinen Weg ins Tor fand (20.), wodurch er an der Spitze der Torschützenliste mit Germanias Marcel Klaussner gleichzog. In der 27. Minute wurde Maderer bei seinem Abschluss von Sari entscheidend gestört, doch der Ball landete bei Dominic Speidel, dessen Schuss von Aydin über die Latte gelenkt wurde. Sari setzte sich in der 34. Minute auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Hereingabe Ugur Türker, der aber über das Tor zielte.
Da der Anschlusstreffer nicht fallen wollte, klingelte es in der 39. Minute auf der anderen Seite. Klose spielte Aydin aus und legte zurück auf Winkler, der keine Probleme hatte ins verwaiste Tor einzuschieben. Die Strehl-Elf war sich des Sieges offensichtlich schon zu sicher, denn Türker gelang im Gegenzug per Freistoß das 1:3 (40.). Noch vor der Pause hätte Julian Söder den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellen können, doch er scheiterte nach einer Ecke mit seinem Vollspann aus acht Metern am glänzend reagierenden Aydin (43.). Doch in der 45. Minute war es dann doch so weit: Maderer fasste sich ein Herz und startete einen unnachahmlichen Sololauf über das halbe Feld, umkurvte auch noch Aydin und schob ins leere Tor ein.
Die Halbzeitansprache von Ibrahim Karaca hatte es offensichtlich in sich, denn Eyüp kam zielstrebiger aus der Kabine und wollte sich bei der eigenen Meisterfeier nicht vom Feld schießen lassen. So konnte Thomas Gröschel den Kopfball von Mehmet Ceylan gerade noch blocken (48.) und der Abschluss von Sari aus 20 Metern landete in den Armen von DJK-Keeper Marius Steger (50.). Nur eine Minute später musste Steger erneut eingreifen, als Türker den Schlussmann prüfte. Doch es dauerte wieder nur eine Minute, bis es erneut vor dem Falke-Kasten gefährlich wurde. Nach einer Kombination zwischen Serdar Cetinkaya und Türker kam Letzterer zum Abschluss, zielte aber knapp am Tor vorbei.
Von diesem Angriffswirbel konnte sich Falke erst in der 59. Minute befreien, als Klose seinen Freistoß aus 19 Metern über das Tor setzte. In der 66. Minute hatte Ahmet Eski die große Gelegenheit zum zweiten Eyüp-Tor, doch alleine vor Steger packte dieser eine starke Parade aus. Spannend wurde es dann nochmals in der 76. Minute. Zunächst scheiterte Klose allein vor Aydin an Eyüps Zerberus und im Gegenzug nutzte Metin Bilgic das wenig entschlossene Defensivverhalten der Falke-Abwehr zum 2:4. Aber in der 79. Minute zog Klose an Aydin vorbei, doch Ceylan kratzte den Ball von der Linie. Den alleinigen Titel des Torschützenkönigs verdiente sich Klose schließlich in der 83. Minute. Klose bediente Alexander Hitz, der sich im Strafraum umsichtig zeigte und zu Klose querlegte. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und vollstreckte mit seinem 29. Saisontreffer zum 2:5.
In der 86. Minute wurde schließlich Davut Sari gebührend verabschiedet. Bei seiner Auswechslung wurde er auf Händen getragen und die Eyüp-Fans trugen ihm zu Ehren Masken mit seinem Konterfei. Nachdem Cetinkaya und auf der anderen Seite Klose nach schöner Vorlage von Sebastian Hofmann den Ball nicht im Tor unterbrachten, wurde es in der Schlussminute noch einmal unschön.
Denn der nach seiner Einwechslung stark aufspielende Ahmet Eski trat dem bereits am Boden liegenden Julian Klose mit dem Fuß gegen den Hinterkopf, was der Unparteiische Zafer Köksal offensichtlich übersah. Am Endergebnis änderte dies freilich nichts mehr und die DJK Falke sicherte sich die Relegation. Dort wartet als erster Gegner die DJK Oberasbach. Das Spiel findet am kommenden Donnerstag um 18:30 Uhr auf dem Sportplatz des SC Germania statt.