VfL Nürnberg - DJK Falke 5:1
In den ersten zehn Minuten zeigte sich den etwa 120 Zuschauern eine ausgeglichene Partie. Nachdem VfLs Andreas Simbeck nach drei Minuten selbst nicht wusste, ob er im Abseits steht oder nicht, ließ er die Kugel für seinen Mitspieler Michael Thumer durch, der von Tobias Hoffmann wohl im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Eckstein, der mit der Partie keinerlei Probleme hatte, entschied jedoch auf Freistoß, der nichts einbringen sollte. Auf der anderen Seite setzte Falke-Kapitän Thomas Möstl Daniel Maderer ein, der von der linken Seite in den Strafraum eindrang, aber an VfL-Keeper Maximilian Schmidt scheiterte (5.). Nach einem langen Ball verschätzte sich Hoffmann und Simbeck versuchte es mit einem Lupfer über DJK-Keeper Steger, der aber auch über das Tor ging (7.). In der 11. Minute war es dann schließlich so weit: Nach einem Missverständnis zwischen Maderer und Thomas Gröschel spritzte VfL-Kapitän Sven Kiefer dazwischen, ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen und schob gekonnt und überlegt zur 1:0-Führung ein. Nur drei Minuten später hätte Patrick Schmalzbauer auf 2:0 erhöhen müssen, aber er vertändelte den Ball alleine vor Steger. Doch nach einer Viertelstunde war es wieder der starke Kiefer, der diesmal seinen kongenialen Mittelfeldpartner Damir Coric auf der linken Seite suchte und fand. Dieser verwandelte die Vorlage sicher im rechten Eck. Falke war in der Defensive überhaupt nicht präsent und so war es wieder der omnipräsente Coric, der einen weiteren Lapsus der Hintermannschaft zum 3:0 nutzen konnte. Kurz zuvor hätte Simbeck nach Zuspiel von Kiefer bereits treffen müssen, doch Steger war zur Stelle. Damit war das Spiel praktisch schon entschieden. Doch trotzdem dirigierte VfL-Trainer Semen Osinovskyy seine Elf weiter von der Außenlinie und ließ sich auch in der folgenden Stunde nicht davon abbringen, was den Ehrgeiz des Trainers treffend widerspiegelt. Nachdem Maderer und Gröschel auf der anderen Seite wieder für ein offensives Lebenszeichen auf Seiten der DJK sorgten (23., 26.), war es Thumer, der nach einer guten halben Stunde den 4:0-Pausenstand herstellte. Nach einem überragenden Pass von Kiefer auf die rechte Seite, spielte Stephan Kroack den Ball in die Mitte, wo Simbeck für Thumer durchließ, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (31.). In der zweiten Hälfte traf der eingewechselte Aret Pala nach einem Kiefer-Zuspiel nur den Pfosten (47.) und drei Minuten später zog Pala allein aufs Falke-Tor und wollte auch noch Steger umkurven, wurde dabei aber abgetrieben. In der Folge schaltete die Heimelf ein paar Gänge zurück und ließ die Strehl-Elf etwas ins Spiel kommen. Marc Ramthun hatte zweimal den Ehrentreffer auf dem Fuß, konnte Schmidt aber nicht überwinden (58., 60.). Dafür traf der VfL im Gegenzug. Kroack legte am Sechzehner quer auf Pala, der die Kugel mit seinem linken Fuß perfekt traf und im linken Winkel versenkte. Den Ehrentreffer erzielte schließlich Julian Klose per Freistoß aus 17 Metern, nachdem Gröschel von Matthias Adolf zu Fall gebracht worden war (70.). Danach passierte auf dem Feld nicht mehr viel. Dagegen wurden neben dem Platz die Aufstiegs-T-Shirts verteilt und alles für die bevorstehende Feier vorbereitet. Nach dem Schlusspfiff brandete dann Jubel auf und die Meisterschaftsfeier nahm ihren Lauf.